Biertreber

Kühnert Biertreber

... ist ein gesundes und preiswertes Eiweissfutter.

Biertreber sind die festen Rückstände des Malzes, und Malz ist biologisch aufgeschlossene Braugerste. Beim Malz- und Brauprozess werden die wertvollen Nährstoffe der Gerste für den Verdauungsvorgang positiv beeinflusst. Deshalb sind Biertreber nicht nur eiweiß- und energiereich, sondern auch diätetisch wertvoll.

Biertrebereiweiß ist pansenstabiler als das Eiweiß anderer Futtermittel. Damit steht mehr Eiweiß zur direkten Verwertung im Dünndarm zur Verfügung. Es wird Energie gespart, die Leber wird entlastet, Gesundheit und Fruchtbarkeit gefördert.

Analysewerte:

Biertreber frischNFE 450NEL MJ 6,8
TS ca. 22 -23 %Zucker 5ME MJ 11,1
RP ca. 255dvLysin 6,7VEM 943
nXP ca. 190dvMethionin 3,3VEVI 949
R-Fett 110Ca 4,2DVE 158
RF 170P 6,0OEB 30
RA 42Mg 2,1FOS 329
Biertreber trockenRA 42MG 2,1FOS 340
TS 91 %NFE 450NEL MJ 6,47
RP 250Zucker 9ME MJ 11,1
nXP 190,71dvLysin 6,7VEM 809
RNB 8,35dvMethionin 3,3VEVI 810
R-Fett 110Ca 4,2DVE 157
RF 141P 6,0OEB 25

Wieviel Biertreber in die Ration?:

 Biertreber frischBiertreber trocken
Milchkühe6 - 12 kg1,5 - 3 kg
Jungvieh3 - 4 kg0,75 - 1 kg
Bullen und Mastkühe6 - 12 kg1,5 - 3 kg
Schweine und Zuchtsauen3 - 5 kg0,75 - 1,25 kg
Schafe2 - 3 kg0,5 - 0,75 kg

TS=Trockensubstanzgehalt / MJ NEL=Energiegehalt / RA=Rohasche / RP=Rohproteingehalt / nXP=nutzbares Rohprotein im Dünndarm, das Eiweiß, das im Dünndarm ankommt / RF=Rohfaser / R-Fette=Rohfette / VEM= Futtereinheit Milch / DVE=Darmverdauliches Protein / OEB=Bilanz des unbeständigen Eiweißes / VEVI=Futtereinheit Fleischvieh intensiv / VOS=verdauliche organische Substanz / FOS=fermentierbare organische Substanz / ME=umsetzbare Energie / RNB=ruminale Stickstoffbilanz / StE=Stärkeeinheiten / Ca=Calcium / P=Phosphor / Mg=Magnesium / NFE=N-freie Extraktstoffe / alle Nährstoffe pro kg/TS

Handhabung und Lagerung von Biertreber:

Um eine einwandfreie Biertrebersilage zu erreichen, sind folgende Punkte zu beachten:

  1. Auf festem, sauberem Boden – Fahrsilo lagern
  2. Biertreber – falls möglich – nicht auskühlen lassen, sondern so warm als möglich einsilieren
  3. Die Oberfläche mit dem Schaufelrücken festklopfen, mit ( einer neuen ) Folie luftdicht abdecken und gleichmäßig beschweren ( Säcke oder Erde )
  4. Für ausreichenden Abfluß des Sickersaftes sorgen, speziell bei Tiefsilos, hier sollte der Ablauf, geschützt mit einem „Rost“ aus reichlich Stroh/Heu abgedeckt werden
  5. Die Silierung ist nach ca. 1 – 2 Wochen abgeschlossen, so dass schon bald mit der Verfütterung begonnen werden kann
  6. Anschnittsfläche / Abräumfläche täglich gleichmäßig und glatt abstechen

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